Das Amt des Kinderbeauftragten hat am 5. Dezember 2025 in Prešov einen Runden Tisch einberufen, um das verstärkte Betteln von Kindern in der Vorweihnachtszeit zu thematisieren. Dabei wurden Ergebnisse eines Monitorings vorgestellt und eine engere Zusammenarbeit der Institutionen gefordert. An dem Treffen nahmen Vertreter*innen von Staat, Gemeinden, Polizei, Schulen sowie der Beauftragten für Rom*nja-Gemeinschaften teil. Erstmals waren auch mehr als 20 Schüler*innen eines örtlichen Gymnasiums dabei, die ihre Eindrücke aus einem Forschungsprojekt schilderten. Diskutiert wurden vor allem Zuständigkeiten und gesetzliche Lücken. Die Polizei drängte auf bessere Koordination in den Wintermonaten, während kommunale Vertreter*innen auf begrenzte Handlungsmöglichkeiten und die Herausforderungen in Städten mit vielen Rom*nja-Gemeinschaften – etwa Košice – verwiesen. Der Kinderbeauftragte betonte, dass Kinder nicht als Einkommensquelle missbraucht werden dürften und ein Recht auf sichere Lebensbedingungen und Bildung hätten. Das Amt kündigte weitere Schritte an, darunter eine stärkere Vernetzung der Institutionen und die Vorbereitung gesetzlicher Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Kinder.