Weitere Sanierung von Prager Kläranlage

4.5.2025

Im September 2026 soll die Sanierung der sogenannten "alten Wasserleitung" in der zentralen Kläranlage Prags beginnen. Die Prager Städtische Wasserwirtschaftsgesellschaft (PVS), die für die Modernisierung zuständig ist, sucht derzeit eine*n geeigneten Auftragnehmer*in. Eine Entscheidung über die Vergabe des Auftrags wird voraussichtlich im Dezember 2025 fallen. Nach Vertragsunterzeichnung ist eine achtmonatige Stilllegung der alten Leitung vorgesehen. Wenn alles nach Plan verläuft, sollten die Bauarbeiten bis März 2030 abgeschlossen sein. Die Kosten werden auf etwa 253 Millionen Euro geschätzt. Bereits in der Vergangenheit wurde am Standort eine neue Leitung für rund 291 Millionen Euro errichtet, die seit 2018 in Betrieb ist und technologisch als Vorbild für die alte Linie dient. Die Modernisierung ist notwendig, um europäische Vorgaben zu Stickstoffgrenzwerten im Abwasser einzuhalten. Daneben sind weitere Investitionen geplant, darunter die Modernisierung des Schlammmanagements. Außerdem möchte die Stadt eine Anlage errichten, mit der die Restwärme des Abwassers für die Beheizung von Wohnungen genutzt werden kann. Finanziert wird der Umbau von der Stadt. Bereits 2022 hatte das Stadtparlament beschlossen, dass die Wassergebühren bis 2028 jährlich um zwei Prozent über der Inflationsrate steigen dürfen, um die notwendigen Investitionen zu decken.

Quelle: Pražskýpatriot.cz, Prag